Fosta Dokumentation D 767 - Brücken mit Verbunddübelleisten - LeitfadenFosta Dokumentation D 767 - Brücken mit Verbunddübelleisten - Leitfaden

D 767 – Brücken mit Verbunddübelleisten – Leitfaden

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D767

ISBN: 978-3-942541-16-9 Artikelnummer: D767 Kategorien: ,

Beschreibung

D 767 – Brücken mit Verbunddübelleisten – Leitfaden

Verbundkonstruktionen gewinnen in Europa zunehmend an Bedeutung. Dieser wachsende Bedarf führt zu neuen innovativen Lösungen, die technisch und wirtschaftlich mit den bisherigen Bauweisen wettbewerbsfähig sein müssen. Nach der erfolgreichen Einführung der VFT-Bauweise ist mit der VFT-WIBBauweise eine innovative Fortführung der Fertigteil-Bauweise für Verbundträger erfolgt. Wesentliches Kennzeichen der Bauweise ist die Verwendung halbierter Walzprofile, die über Verbunddübel schubfest mit dem Konstruktionsbeton verbunden sind. Mit der VFT-WIB-Technologie ist es aufgrund eines deutlich größeren inneren Hebelarms möglich, ausgesprochen schlanke Verbundkonstruktionen auszuführen, woraus auch signifikante wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zu schlaff bewehrten oder vorgespannten Betonquerschnitten  resultieren. Aufgrund der hohen Ermüdungsfestigkeit von Verbunddübeln ist ein Einsatz insbesondere im Straßen- und  Eisenbahnbrückenbau vorteilhaft.
Der vorliegende Leitfaden beschreibt die Prinzipien der VFT-WIB-Bauweise, typische Querschnitte, das Tragverhalten, die Technologie der Verbunddübel und gibt detaillierte Empfehlungen zur Bemessung und Konstruktion sowie ausgeführte  Bespiele.
Durch die Verwendung von Verbundfertigteilen ergeben sich einige wesentliche Vorteile im Vergleich zu konventionellen Ortbetonlösungen. Der Einsatz der vorgefertigten Betonplatte erübrigt eine Schalung für die Fahrbahntafel und Kippverbände für die Stahlträger und führt zu einem deutlich beschleunigten Bauablauf. Dadurch können  Verkehrsunterbrechungen für überführte Bahnstrecken bzw. Straßenabschnitte minimiert werden, es ist häufig möglich, die Fertigteilelemente im Rahmen einer Nacht- bzw. Wochenendsperrpause zu verlegen. Bei Ausbildung der VFTBrücke als Rahmenkonstruktion können Spannweiten bis zu 60m ohne Mittelunterstützung ausgeführt werden, Verkehrsstörungen beim Bau sowie bei notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen der Mittelstützungen können so vermieden werden. Die in Feldmitte erzielbaren Schlankheiten solcher VFT-Konstruktionen liegen bei bis zu L/35, was eine außerordentlich materialsparende Bauweise mit gleichzeitig hohem ästhetischem Anspruch ermöglicht.
Der vorliegende Bericht ist im Rahmen des Forschungsprojektes RFCS-CT-2006-00030 PrecoBeam „Prefabricated Enduring Composite Beams based on innovative Shear Transmission“ und des Nachfolgeprojektes RFCS-CT-2011-00026 Preco+ erstellt worden. Beide Projekte wurden vom Research Fund for Coal and Steel (RFCS) finanziell gefördert.

Autoren:
G. Seidl, O. Hoyer, R. Zanon, N. Popa, W. Lorenc, S. Rowinski, M. Kozuch, J. M. Franssen, T. Fohn, C. H. Carrasco, A. Farhang, J. Ikäheimonen, G. Nüsse

Veröffentlichung:
2012