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P 11 – Untersuchungen an Verbindungen von geschlossenen und offenen Profilen aus hochfesten Stählen

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Beschreibung

P 11 – Untersuchungen an Verbindungen von geschlossenen und offenen Profilen aus hochfesten Stählen

Umfangreiche theoretische und praktische Untersuchungen der letzten 15 Jahre im In- und Ausland zeigten, daß das Tragverhalten von Hohlprofilkonstruktionen nicht ohne Weiteres zu beschreiben bzw. zu berechnen ist. Die spezielle Problematik solcher Konstruktionen liegt dabei im Bereich der Anschlüsse und Verbindungen.
In diesen Knotenbereichen sind inhomogene Spannun9szustände wirksam, welche mit den elementaren stahlbauüblichen Berechnungsansätzen nicht erfaßt werden können. Es bedarf vielmehr einer differenzierten Betrachtungsweise. Diesem Sachverhalt wurde in den letzten Jahren im Rahmen verschiedener Forschungsprogramme intensive Beachtung gewidmet. Als ein wichtiges: Ergebnis dieser Arbeiten ist insbesondere der Entwurf zur Norm DIN 18 808 (“Stahlbauten, Tragwerke aus Hohlprofilen unter vorwiegend ruhender Beanspruchung”) zu nennen, der die Anwendung wesentlicher Konstruktionsformen von Hohlprofilen aus St 37 und St 52 unter vorwiegend ruhender Beanspruchungbeschreibt zur Zeit werden solche Konstruktionsformen auch unter schwingender Beanspruchung untersucht.
Die Anwendbarkeit der Norm DIN 18 808 auf Hohlprofilkonstruktionen aus hochfesten Feinkornbaustählen St E 460 und St E 690, sowie Kombinationen von Hohlprofilen mit offenen Walzprofilen, wurde erstmals im Rahmen des vorliegenden Forschungsprogrammes in Karlsruhe untersucht. Dabei wurden auch Anschlußversuche an Flachproben durchgeführt, um eine Relation zur zwischenzeitlich vorliegenden DASt-Rioll zu ermöglichen. In diesem Programm wurde zusätzlich das Schwingungsverhalten von  Trenngeschnittenen Kanten und vorgespannt geklebten Anschlüssen bei hochfesten Stahlsorten untersucht. Die durchgeführten Bauteilversuche zu den verschiedenen Konstruktionsformen, wie K-Knoten, T-Knoten, L-Knoten (d.h. biegesteife Rahmenecken) sowie Stirnplattenregelanschlüssen sollten erstmalig die mögliche, grundsätzlich sinnvolle Anwendung dieser Werkstoffe zeigen und dabei auch die Orientierungsmöglichkeiten an den Regelungen von DIN 18 808 verdeutlichen. Dies konnte wegen der begrenzt verfügbaren Profilabmessungen nur in bestimmten Abmessungsbereichen geschehen. Im Rahmen eines Forschungsprogrammes (P 71), wiederum von der Arbeitsgemeinschafts Industieller Forschungsvereinigungen e.V. (AIF) finanziell gefördert und von der Studiengesellschaft für Anwendungstechnik von Eisen und; Stahl e. V. betreut, wurden ergänzende statisch?? und dynamische Versuche mit Flachproben sowie mit Knotenpunkten aus Hohlprofilen der Werkstoffe StE 460 und StE 690 durchgeführt. Insoweit besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem vorliegenden Bericht und dem Abschlußbericht zu P 71 der Studiengesellschaft.
STUDIENGESELLSCHAFT FÜR ANWENDUNGSTECHNIK VON EISEN UND STAHL e.V.

Veröffentlichung:
1982

Autoren:
Prof. Dr.-Ing. F. Mang, Dipl.-Ing. Ö. Bucak, Dipl.-Ing. G. Steidl