Beschreibung
P 169 – Untersuchung der Auswirkung unterschiedlicher Streckgrenzenverhältnisse auf das Rotationsverhalten von I-Trägern
Mit dem vorliegenden Forschungsprojekt werden zwei Ziele verfolgt werden:
1. Untersuchung des Einflusses der Streckgrenzenverhältnisse auf die Tragfähigkeit und das Rotationsverhalten von Walzprofile.
2. Systematische Untersuchung der Tragfähigkeit von Stahlprofilen im Hinblick auf die zu erwartenden Versagensmechanismen;
a ) lokales Lasteinleitungsversagen
b ) Querkraftversagen
c) Momentenversagen.
Das Verhalten von Walzprofilen wird durch einfache mechanische Modell und durch numerische Simulation beschrieben. Die daraus gewonnenen Ergebnisse werden durch Versuche abgesichert.
Mit den durch die Versuche abgesicherten theoretischen Überlegungen können dann in einem nächsten Schritt Extrapolationen auf andere Stahlsorten bzw. Profiltypen durchgeführt werden.
Die Versuchsträger vom Typ HE-220 B aus niedriglegiertem Stahl St 37 und aus hochfestem Feinkornbaustahl StE 460 wurden von der Fa. Thyssen AG zur Verfügung gestellt. Zur Abschätzung des Streckgrenzeneinflusses auf das Tragverhalten wurden 4 Träger aus StE 460 vorgereckt, sodaß das Streckgrenzenverhältnis gegen eins geht. Die Träger hatten eine Länge von 1.50 m. Mit Trägern dieser Länge konnten für das vorhandene Profil die Versagensarten Lasteinleitungs- und Querkraftversagen untersucht werden. Versuche zur Beschreibung des Lasteinleitungsversagen wurden ohne Steife, Versuche mit Querkraftversagen mit Steife durchgeführt.
Veröffentlichung:
1992
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. G. Sedlacek, Prof. Dr. rer. nat. W. Dahl
