Fostabericht P 224 - Rechnerisch/experimentelle Untersuchung zur Erfassung des Einflusses von Maßnahmen zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Brandbekämpfung auf dei Brandraumtemperaturentwicklung bei NaturbrändenFostabericht P 224 - Rechnerisch/experimentelle Untersuchung zur Erfassung des Einflusses von Maßnahmen zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Brandbekämpfung auf dei Brandraumtemperaturentwicklung bei Naturbränden

P 224: Rechnerisch/experimentelle Untersuchungen zur Erfassung des Einflusses von Maßnahmen zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Brandbekämpfung auf die Brandraumtemperaturentwicklung bei Naturbränden

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ISBN: 3-930621-34-7 Artikelnummer: 6d00b4142eb7 Kategorien: ,

Beschreibung

Die brandschutztechnische Auslegung eines Bauwerks erfolgt heute in der Regel noch auf der Basis der pauschalen Anforderung gemäß der genormten “EinheitsTemperaturkurve” (ETK) nach DIN 4102 bzw. ISO 834. Wirkungsvolle Fortschritte in Richtung einer realistischeren Beurteilung der Temperaturentwicklung im Brandfall sind auf der Basis objektbezogener “Naturbrand-Kurven” möglich. Dieses ist gerade für Stahl und Stahlverbundkonstruktionen wichtig, da hier die pauschale Bemessungsgrundlage dazu führt, das im Vergleich zu konkurrierenden Bauarten erhebliche Zusatzmaßnahmen für den baulichen Brandschutz erforderlich sein können.
Ziel des Forschungsprojektes war es, ausgehend von experimentellen Untersuchungen ein physikalisch fundiertes Modell zu entwickeln, mit dem sich der Einfluß eines Löschwassereinsatzes (Sprinkler, Feuerwehr) auf die Brandraumtemperaturentwicklung bei Naturbränden rechnerisch ermitteln läßt. Durch die Forschungsergebnisse konnten die Verringerung der Brandraumtemperaturen, die Beeinflussung des Massenabbrandes sowie die Verringerung der Temperaturen von Stahlbauelementen durch Maßnahmen der Brandlöschung bzw. der Verhinderung der Brandausbreitung in Wohnräumen und Räumen größerer Höhe im Originalmaßstab nachgewiesen werden. Die Rechenergebnisse spiegeln das physikalische Verhalten entsprechend wider.
Die Ergebnisse dieses Projektes stellen einen bislang fehlenden Baustein zur realistischeren Beurteilung des objektbezogenen Sicherheitsniveaus dar, mit dem von pauschalen brandschutztechnischen  Bemessungsgrundlagen insbesondere im Hinblick auf den geforderten Feuerwiderstand der Bauteile abgegangen werden kann. Dadurch kann die Marktposition des Stahlbaus erheblich verbessert werden. Somit wird einem risikogerechten und volkswirtschaftlich vernünftigem Brandschutz Rechnung getragen.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e.V.

Veröffentlichung:
1995

Autoren:
Dr.-Ing. J. Klaus, Dipl.-Ing. K.-J. Kohl, Dipl.-Ing. M. Kutz