Fostabericht P 310 - Stahl im Wohnungsbau - Planungsstudie - Innovative Wege zum kostengünstigen BauenFostabericht P 310 - Stahl im Wohnungsbau - Planungsstudie - Innovative Wege zum kostengünstigen Bauen

P 310: Stahl im Wohnungsbau – Planungsstudie Innovative Wege zum kostengünstigen Bauen

30,00 zzgl. MwSt

ISBN: 3-930621-41-X Artikelnummer: 62df38203959 Kategorien: ,

Beschreibung

Nach dem Bau eines Einfamilienhauses unter Verwendung einer Stahlskelettkonstruktion im Jahr 1992 lagen der Forschungsstelle erste Erkenntnisse über diese kostengünstige und qualitativ hochwertige Leicht-Massivbauweise vor. Bei einer Gesamt-Wanddicke von 29 cm wurde ein k-Wert von 0,29 W/qm x K erreicht. Das Ziel des vorliegenden  Forschungsvorhabens war die Entwicklung einer konstruktiven Systemlösung, die an individuelle Grundriß- und Gestaltungsanforderungen angepaßt werden kann und zusätzlich die Möglichkeit bietet, den Eigenleistungsanteil im Ausbau zu steigern und im Bereich der Primärkonstruktion zu ermöglichen. Durch den Einsatz von Stahl im Wohnungsbau  können die Bauzeit um ca. 50 % und die Kosten bis zu 30 % ohne Qualitätseinbußen verringert werden.
Der vorhandene Kostendruck, der sich in einer Verdoppelung der Baukosten seit 1970 widerspiegelt, und die Verknappung an Bauland behindern den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Kosten einzusparen ist deshalb unerläßlich und wird von Bauwilligen gewünscht. Mögliche Eigenleistungen beschränken sich heute vor allem auf die Ausbaugewerke, die aber nur ca. 30 % der Baukosten betragen. Der mit ca. 70 % wesentlich größere und kostenintensivere Bereich des Rohbaus blieb von einem kostensenkenden Eigenleistungsanteil bisher ausgenommen. Der Werkstoff Stahl kann gerade hier einen wichtigen Beitrag zur Kostenreduzierung leisten. Seine Gewichtsvorteile führen zu Montageerleichterungen und nutzen das Volumen der Tragstruktur im Verhältnis zur abtragenden Last günstig aus.
Durch die tragende Stahlkonstruktion wird eine mehrschichtige, aber fallweise dünne Fassade ermöglicht. Da die neue Wärmeschutzverordnung zunehmend dickere Wände erfordert, liegen nicht nur die Materialkosten höher, sondern es wird auch bei gleichen Abstandsmaßen zur Nachbargrenze ein größeres Grundstück erforderlich. Im Verhältnis zu diesen konventionellen Bauten hat die Forschungsstelle mit den Ergebnissen dieser Studie einen k-Wert von 0,20 W/qm x K errechnet und bleibt damit in der Klasse des Niedrig-Energiehausbereiches, jedoch mit reduzierten Kosten.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e.V.

Veröffentlichung:
1996

Autoren:
Dipl.-Ing. V. Lenze, Dipl.-Ing. K. Th. Luig