Fostabericht P 484 - Lasergestützte Kennzeichnungs- und Identifikationsverfahren für StahlprodukteFostabericht P 484 - Lasergestützte Kennzeichnungs- und Identifikationsverfahren für Stahlprodukte

P 484: Lasergestützte Kennzeichnungs- und Identifikationsverfahren für Stahlprodukte

20,00 zzgl. MwSt

ISBN: 3-934238-55-6 Artikelnummer: 1f2807965a0a Kategorien: ,

Beschreibung

In der stahlerzeugenden und – verarbeitenden Industrie stellen Beschriftungen und Markierungen von Stahlerzeugungen ein wichtiges logistisches Mittel dar. Eine nicht eindeutig zuordnungsbare oder unvollständige Markierung wirkt sich in einer fehlerhaften Identifikation von Stahlwerkstoffen aus, die zu Verwechslungen, Fehllieferungen und erhöhten Schwierigkeiten bei Haftungsfragen führen kann. Der Grund für das häufige Auftreten solch nicht eindeutig identifizierbarer Erzeugnissen liegt in der Tatsache begründet , dass die z .Z. eingesetzten Markierungstechnologien, wie das Aufkleben von Etiketten oder Sprühverfahren, nur begrenzt den Anforderungen wie Maschinenlesbarkeit, Wetterfestigkeit oder Temperaturbestä ndigkeit gerecht werden. Zur Verbesserung der Identifizierbarkeit von Stahlerzeugnissen und zur Steigerung der Wettbewerbsfä higkeit von Stahlherstellern, Zwischenhä ndlern und Endverbrauchern wurde dieses Forschungsprojekt gemeinsam mit der Salzgitter AG initiiert.
Es wurden grundlegende Untersuchungen zur dauerhaften Beschriftung von Stahlhalbzeugen mittels Laserstrahlung sowie die Möglichkeiten der Detektion solch eingebrachter Markierungen durchgeführt. Dabei kamen unterschiedliche Verfahren der Laserbeschriftung zum Einsatz. Es wurde die Möglichkeit der Anlass- sowie der ablativen Beschriftung untersucht. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden kombinierte Verfahren entwickelt, die den eigentlichen Beschriftungsprozess mit einer Reinigung der Stahloberfläche, ebenfalls mit Laserstrahlung, verbinden. Zusätzlich wurden Untersuchungen an lackierten Stahlproben durchgeführt. Die aufgebrachte Lackschicht wird durch den Laserstrahl partiell abgetragen, bzw. in ihrer Farbe geändert, wodurch ein Kontrast zum nicht behandelten Lack entsteht.
Sämtliche im Rahmen dieses Projektes untersuchten Aspekte dienten der Aufstellung eines Anforderungskataloges, der als Grundlage zur Beantragung eines weiterführenden Forschungsprojektes zur Realisierung dieses Systems auf europäischer Ebene eingesetzt wurde.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e. V.

Veröffentlichung:
2002

Autoren:
Dr.-Ing. A. Ostendorf, Dr.-Ing. M. Goede, Dipl.-Phys. A. von Busse