Beschreibung
P 520 – Statusbericht zu Forschung und Anwendung der wirkmedienbasierten Blechumformung
Das Umformen von Metallen mit Hilfe der Wirkung von Fluiden hat der Stahlanwendung neue technische Möglichkeiten eröffnet. Mit Hilfe leistungsfähiger Simulationswerkzeuge,
hochpräziser Steuerungs- und Regelungssysteme sowie moderner Werkzeugmaschinen ist inzwischen ein breiter Einsatz möglich geworden.
So hat die Innenhochruck-Umformung (IHU) vor allem im Bereich der Automobilindustrie zur Produktion von Abgaselementen und Fahrwerkkomponenten sowie im Sanitär-, Rohrleitungs- und Anlagenbau bereits große Bedeutung erlangt. Bei diesem Verfahren werden vorwiegend rohrförmige Halbzeuge bzw. Profile mittels Druckbeaufschlagung von innen nach außen gegen ein formgebendes Werkzeug umgeformt (vgl. Statusbericht P 305 Möglichkeiten und Grenzen des Umformens von Stahlwerkstoffen mit hydraulischen Wirkmedien [LIC96] der Studiengesellschaft Stahlanwendung e.V. ,Düsseldorf).
Wiederum in Form eines Statusberichtes befasst sich die hier vorgelegte Arbeit schwerpunktmäßig mit dem Stand und den Entwicklungstrends der Technologien wirkmedienbasierter Blechumformung. Daneben werden Forschungseinrichtungen und schwerpunkte sowie die Ergebnisse einer intensiven Literatur- und Patentrecherche dargestellt. Ferner werden auf der Grundlage einer Befragung von Anwendern und Maschinenherstellern die bisher erreichte Akzeptanz und die absehbare Entwicklung dieser vielversprechenden Technik aufgezeigt.
Die vorliegende Ausarbeitung fasst die z.Zt. verfügbaren technischen Informationen über die Verfahren der wirkmedienbasierten Blechumformung zusammen. Sie ist damit eine wertvolle Informationsquelle für interessierte Verarbeiter und Anwender mit neuer Schubwirkung für den Wissenstransfer in diesem Segment der Blechumformung. Großen, insbesondere aber auch kleinen und mittelständischen Unternehmen werden damit Entscheidungshilfen für die Nutzung dieser innovativen und modernen Fertigungstechnik sowie eine Möglichkeit gegeben, technologisches Wissen und Einrichtungen von Forschungsinstituten besser zu nutzen und Wettbewerbspositionen zu stärken.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e.V.
Veröffentlichung:
2001
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. M. Kleiner, Dr.-Ing. W. Homberg, Dipl.-Ing. Ch. Klimmek, Dr.rer.nat. H. Matter
