Fostabericht P 967 - Bewehrungselemente für Brücken in VerbundbauweiseFostabericht P 967 - Bewehrungselemente für Brücken in Verbundbauweise

P 967 – Bewehrungselemente für Brücken in Verbundbauweise

50,00 zzgl. MwSt

ISBN: 978-3-946885-47-4 Kategorien: ,

Beschreibung

P 967 – Bewehrungselemente für Brücken in Verbundbauweise

Brücken sind ein integraler und wichtiger Bestandteil des europäischen Verkehrssystems und gewährleisten die Mobilität im gesamten europäischen Binnenmarkt und darüber hinaus. Externe Bewehrungselemente können vorteilhaft eingesetzt werden, um
leistungsfähige Verbundkonstruktionen für Straßen- und Eisenbahnbrücken bereitzustellen und dabei die Beeinträchtigungen des Verkehrs durch eine modulare Bauweise so kurz wie möglich zu halten. Sie werden durch einen speziellen Brennschnitt aus Walzprofilen hergestellt und sind durch Verbunddübel mit dem Konstruktionsbeton schubfest verbunden. Der Anwendungsbereich der bisher entwickelten Bemessungskonzepte beschränkt sich aber auf Einfeldträger und muss notwendigerweise durch neue Untersuchungen für den erweiterten Einsatzbereich validiert werden.
Das Hauptanliegen des Forschungsprojektes ist es, entsprechende Bemessungskonzepte für die Beanspruchung in Querrichtung und für mehraxiale Belastungen und Verankerungen im Rahmeneckbereich zu entwickeln. Es werden konstruktive Lösungen für die Fügung und Verankerung der Bauelemente erarbeitet und dem Anwender in Form von Regeldetails bereitgestellt. Durch praktische Versuche werden die erarbeiteten Konzepte validiert. Dafür werden Modelle eines Durchlaufträgers, einer Rahmenecke und einer zweiaxial zugbeanspruchten Platte in statischen und zyklischen Versuchen mehrfach erprobt.
Neben der konstruktiven Umsetzbarkeit, werden der wirtschaftliche Nutzen, die Herstellkosten und die Nachhaltigkeit der Bauweise hinterfragt. Ständig wachsende Anforderungen an kurze Bauzeiten und unterhaltungsarme Konstruktionen machen die Verbundfertigteilbauweise in Rahmenbauwerken für Bauherrn sehr interessant. Im Vergleich zur herkömmlichen VFT-Bauweise, wird bei Verwendung externer Bewehrungselemente die Prüfung der Stahlelemente durch bessere Einsehbarkeit erleichtert und darüber hinaus der stahlbautechnische Aufwand reduziert.
Die Verwendung der Bauweise beschränkt sich nicht nur auf Walzprofile. Auch innerhalb von geschweißten Konstruktionen können die eher aufwendig herzustellenden Kopfbolzendübel durch die besonders geformten Verbunddübel ersetzt werden. Das Projekt leistet einen technischen Beitrag, dem hohen Bedarf an Brücken mit kleiner und mittlerer Spannweite mit effizienten Lösungen zu begegnen

Veröffentlichung:
April 2019

Autoren:
Prof. Dr.-Ing. M. Mensinger, G. Luo M.Sc., Dipl.-Ing. A. Näßl, Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann, Dipl.-Ing. M. Kopp, Prof. Dr. G. Seidl, Dipl.-Ing. M. Stambuk