Fostabericht P 402 - Untersuchung über die Ursachen von längerweiligen Strukturanteilen in Feinoberflächen und deren Einflüsse auf das LackierergebnisFostabericht P 402 - Untersuchung über die Ursachen von längerweiligen Strukturanteilen in Feinoberflächen und deren Einflüsse auf das Lackierergebnis

P 402: Längerwellige Strukturanteile in Feinblechoberflächen und deren Einflüsse auf das Lackierergebnis

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ISBN: 3-934238-75-0 Artikelnummer: d445e2da66be Kategorien: ,

Beschreibung

Längerwellige Strukturanteile im Decklack von Automobilblechen sind unerwünscht, da diese als so genannte Orangenhaut erkennbar den optischen Eindruck des Produktes verschlechtern und der Kunde dies mit einer mangelnden Decklackqualität gleichsetzt. Zu den bekannten Einflussfaktoren gehören das Lacksystem, sowie die Art der Applikation und die dabei gewählten Bedingungen. Ziel des in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Stahl-, Lack- und Automobilindustrie durchgeführten Forschungsvorhabens war die Ermittlung des Einflusses der Feinblechoberfläche auf das Lackierergebnis nicht umgeformter und umgeformter Feinbleche.
Grundlage der Untersuchungen waren Feinbleche verschiedener Stahlunternehmen sowie Lackierungen in Labors der Lack- und Automobilindustrie und Lackierungen in fünf Lackierstraßen der beteiligten Automobilunternehmen. Die Kennzeichnung der Längerwelligkeit wurde überprüft, ihre Entstehungsursache untersucht und ihre Auswirkung bewertet. Unter den Parametern, die derzeit als bestimmende Einflussgrößen für die Längerwelligkeit in der Feinblechoberfläche gelten, wurden diejenigen mit bester Aussagekraft zur Erzielung einer hochwertigen Lackierung ermittelt.
Als Ursachen für die Längerwelligkeit konnten insbesondere beim Dressieren der Feinbleche wirksam werdende Faktoren, im wesentlichen die Art der Texturierung der Walzen und in geringerem Maß der Walzenschliff und der Dressiergrad ausgemacht werden. Dagegen war ein vom Zustand des undressierten Bandes ausgehender Einfluss nicht zu erkennen. Für die Kenngrößen mit bester Aussagekraft wurden Bereiche aufgezeigt, in denen die Längerwelligkeit in der Feinblechoberfläche gering ist und nur einen untergeordneten Einfluss auf die Ausbildung der Decklackverlaufstruktur aufweist. Mit geeigneten Maßnahmen wird es jetzt möglich, die Feinblechoberfläche im Hinblick auf die Verminderung längerwelliger Strukturanteile für nachfolgende Lackieroperationen weiter zu optimieren Die Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, den optischen Eindruck von Lackoberflächen, z.B. von Automobilen, aber auch von Haushaltwaren nochmals zu verbessern.
STUDIENGESELLSCHAFT STAHLANWENDUNG e.V.

Veröffentlichung:
2003

Autoren:
Dr.-Ing. O. Deutscher